LASK-Rapid

0:2 (0:1)

Ich kann mich an ähnliche Spiele erinnern, die mit einem Remis endeten oder gar verloren gingen. Und diesen verlorenen Punkten trauerten wir nach und wären froh gewesen, doch in einem dieser Spiele ein Tor „erzwungen“ zu haben – wegen der Punkte warads gewesen! Wir dachten damals nicht, den Trainer dafür verantwortlich zu machen. Sogar nach dem heutigen Sieg in Linz kommt der Trainer nicht aus der Kritik, zumindest nicht in meiner Facebook-Timeline. Hier eine Kostprobe, gepostet unmittelbar nach dem Spiel (vergessen wir einmal die Rechtschreibung): Dabei sehe ich ohnehin wenig von solchen Postings, weil ich darauf nicht reagiere. Gar nicht auszudenken, was man da vorgesetzt bekommt, wenn man da einmal auf „Like“ klickt oder es gar teilt. Ja, ohne grün-weiße Vergangenheit hat man es schwer in der netten Rapid-Familie!  Natürlich hätten wir das Spiel in ebendieser Höhe auch verlieren können, Chancen dazu hätte es beim Gegner gegeben.  Aber durch die Ausfälle von Galvao, M. Hofmann, Joelinton, Szanto und Boli war die Aufstellung für den Trainer gar nicht so einfach. Müldür wäre zwar ein geeigneter Ersatz für Galvao gewesen, er hat aber noch keine Spielpraxis mit der Mannschaft, also musste Dejan gemeinsam mit Sonni in die Innenverteidigung. Thanos Petsos ersetzte Dejan im Mittelfeld und brillierte dort mit einem wuchtigen Freistoß, der leider von der Latte zurück ins Feld sprang; es wäre wohl das Tor der Runde geworden. Ob jetzt diese Notlösung in der Aufstellung ein Grund dafür war, dass der LASK in der ersten Hälfte so dominieren konnte, wer weiß das schon, und warum es dann in der zweiten Halbzeit deutlich besser funktioniert hat, weiß man ebenso wenig.  Nehmen wir einmal an, durch irgendeine Zufälligkeit wäre in dieser Saison Didi statt Gogo auf der Rapid-Trainerbank gelandet und die Ergebnisse wären zufällig dieselben gewesen, die wir auch erlebt haben. (Statt Didi kann man auch andere Namen mit Rapid-Vergangenheit einsetzen). Ich denke, dass man in diesem Fall den ungeheuren Erfolg gefeiert hätte, dass man gegen den Aufsteiger, der ja bekanntlich nie ein einfach zu spielender Gegner ist, alle vier Saison-Spiele gewonnen hat. Immerhin haben in Pasching alle anderen Großvereine zumindest bei einem Spiel die Punkte abgeliefert. 

Public Viewing in der Rekordmeisterbar

Wegen der beeindruckenden Siegesserie des LASK und der Niederlage in Graz versammelten wir uns mit wenig Zuversicht in der Rekordmeisterbar am Tisch „Pokalsieger 1969“ und die Stimmung war während der ersten Halbzeit tatsächlich an einem Tiefpunkt. Das Hätti-Wari des Fußballs – bezogen auf die Aktionen unserer Mannschaft – hatte Hochsaison. Aber insgesamt war das Spiel sehr spannend und das überraschende Führungstor vor der Pause lockerte die Stimmung auf und die zweite Halbzeit verlief dann schon viel entspannter. Nach dem Spiel genehmigten wir uns noch eine Runde rotes Zwickl und entließen die Besatzung der Rekordmeisterbar Alex und Steffi in das wohlverdiente Wochenende. Danke an alle für den netten und schließlich doch recht erfolgreichen Nachmittag.  vlnr: Karl, Florian, Arnold, Gregor, Julian

Links

Rapid-Viertelstunde vom 2018-05-04 19:15

  • Alle Infos zur Zwölfer-Liga
  • Cheftrainer Djuricin bleibt
  • Lizenz und neuer Stürmer
  • Das neue Abo 2018/19 
  • Link zum Video

Eine Antwort zu “LASK-Rapid”

Schreibe einen Kommentar