Wolfsberg-Rapid

0:0

Es gibt natürlich letzte Spieltage, wo noch letzte Entscheidungen fallen und es etwa noch darum geht, wer Meister wird. Doch heuer waren die Abstände bereits zu groß und so war die Abschlussrunde beschaulich. Und es gab Gelegenheit, junge Spieler einzusetzten. Das Spiel war nicht ohne Chancen, die Kärntner schürten uns in der ersten Halbzeit gehörig ein, und dennoch hatten wird mit einem Durchbruch von Valon Berisha die bessere Gelegenheit; leider daneben. Nach der Pause kam Aleksandar Kostic statt Thanos Petsos und er brachte wegen seiner offensiveren Spielanlage Schwung ins Spiel. Während vor der Pause Ljubicic der offensive der beiden Mittelfeldspieler war, war es nach der Pause Kostic. Und der hatte auch die größte Chance im Spiel nach einem Überwinden mehrerer Abwehrspieler zog er flankiert von zwei weiteren Rapidlern aufs Tor und entschied sich für den Abschluss, daneben. Dennoch, eine guter Auftritt des jungen Spielers. Leider ist er kein Österreicher und wird daher unter stärkerer Konkurrenz beim Einsatz stehen. Auch Valon hatte nach der Pause zwei Abschlussmöglichkeiten, die aber zu zentral auf das Tor gerichtet waren. Zu einer Schrecksekunde kam es noch in der letzten Minute als ein abgefälschter Schuss Anstalten machte, genau ins Tor zu fallen, doch eine Parate von Tobias verhinderte die Entscheidung zugunsten des WAC. Rapid hat im Tor ein Luxusproblem. Dass wir Joelinton nicht halten können, ist ein Jammer. Er war zwar in diesem Spiel als Sturmspitze vorgesehen aber seine Stärke, die er immer wieder unter Beweis stellt ist die Ballsicherung hinter der Spitze. Das hat er im ganzen Spiel immer wieder demonstriert. Er wird uns sehr abgehen.

Reise

Unter der routinierten Leitung von Eva und Hans sowie Maria und Jürgen starten um 12:00 vom Kik-Parkplatz in der Keisslergasse. In Loipersdorf wird ein 50er gefeiert: Auf der Pack trafen wir den Bus von Grün-Weiß-Favoriten, die uns am Pack-Parkplatz freundlich begrüßt haben. „Sie müssen schon sehr viel Pech haben, wenn Sie am Wochenende in einen Regen geraten“, hat der Sprecher am Freitag verkündet. Oder man muss ins Lavanttal fahren, dort scheint sich der Regen wohl zu fühlen. Über der Pack hing ein Gewitter, das wir durchqueren. In Wolfsberg, beim Stadion war es dann noch trocken. Doch das Gewitter holte uns ein, denn es hatte sich entschlossen, nach Süden zu ziehen. Eine Gewitterzelle nach der anderen begleitete das Spiel mit mehr oder weniger starkem Regen. Die Rapid-Fans im Auswärts-Block muss man ob ihrer Standhaftigkeit besonders bewundern. Sie trotzten dem nasskalten Wetter bravourös. Wir, Arnold, Christoph, Florian und Franz waren auf der Holztribüne im Trockenen. Der Sprecher versuchte wie immer Stimmung zu erzeugen, wo keine ist. „Super Publikum“, „Scheiß Spreha“ . Wenigstens verstehen sie Spaß, die Lafentaler. Nicht ganz schlau wurde ich aus  den Abbildungen auf den Doppelhaltern. Möglicherweise symbolisiert das den Ärger über die vergeigte Cup-Chance. Die Rapid-Pressestelle und auch andere aufmerksame Leser klärten mich über das gezeichnete Symbol auf, das natürlich einen Tornado darstellen soll, aber ich als praktisch „Frischgfangter“ habe den Zusammenhang nicht richtig hergestellt. Die Polizei filmt den Fanblock. Die Heimfahrt wurde von Wolfgang lautstark mit Schlachtgesängen untermalt. Wir verabschiedeten uns in Schönbrunn. 13 Stunden dauert eine solche Fahrt. Eine auch für Zuschauer anstrengende Saison geht zu Ende, und wir bedanken uns beim Team des Rapid-Bus für die Organisation.

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