Wr.Neustadt-Rapid II

0:1 (0:0)

Wir sahen ein insgesamt ausgeglichenes Spiel, die Souveränität der ersten Spiele von Rapid II war nicht so deutlich zu sehen. Rapid II begann stark, allerdings hatte man im Nachhinein den Eindruck, als wollten die Wiener Neustädter einmal testen, wie sich der Gegner „anfühlt“, denn nach etwa 10 Spielminuten verlagerte sich das Spiel mehr und mehr in den Rapid-Strafraum und es hätte durchaus das eine oder andere Gegentor geben können. Es blieb aber beim 0:0, ein vorteilhafter Pausenstand aus der Sicht von Rapid II:

Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit konnte Daniel Markl auf 1:0 stellen. Rapid II beherrschte danach das Spiel und die zahlreichen Angriffe der Wiener Neustädter führten praktisch zu keiner relevanten Torchance. Ein sehr effizientes Ergebnis – aus der Sicht von Rapid II.

Wenn ein angreifender und ballführender Spieler von einem Gegenspieler am Trikot zurück gehalten wird, dann ist das ein taktisches Foul und in der Regel gelb. Wenn es nur immer so wäre. Denn als es bei einem Rapid-Angriff einmal der Fall war, gab es nur Freistoß. Auf der Gegenseite aber Gelb und Freistoß. Wer soll sich bei dieser Inkonsequenz auskennen und nicht annehmen, dass tendenziös gepfiffen wird, von zahlreichen anderen ungeahndeten Fouls ganz zu schweigen.

Der in der zweiten Halbzeit eingewechselte Yusuf Demir ist uns nicht besonders aufgefallen. Aufgefallen ist aber, dass Marco Fuchshofer nicht im Kader war. Das könnte bedeuten, dass er den Ausfall von Koya Kitagawa im Spiel gegen Hartberg kompensiert. Überhaupt stellen wir fest, dass Didi im heurigen Jahr sehr viele junge Spieler einsetzt, etwas, das wir im Vorjahr schwer vermisst haben, vielleicht ist das auf den Einfluss seines neuen Sportdirektors Zoki (und der leeren Kassen) zurückzuführen.

Ambiente

Erstes Spiel im neuen Stadion, Einlass schon um 16:30, das Vorspiel der Amateure von Wiener Neustadt gegen Felixdorf endete 0:2. Bei unserer Ankunft – etwa 75 Minuten vor Spielbeginn – waren alle Parkplätze beim Stadion besetzt, inklusive der Parkplätze bei der benachbarten Aqua Nova, also war ein längerer Fußmarsch angesagt. Die punktuell tiefen Gräben bei den Parkplätzen entlang der Straße in dieser Gegend sind ein sonderbares städtebauliches Highlight mit einer gewissen Unverträglichkeit mit dem Fahrgestell von Autos. Dabei waren nur etwa 2.000 Besucher gekommen, maximal finden 4.000 Besucher Platz. Wo diese Besucher dann parken sollen, ist unklar, ebenso dann, wenn gleichzeitig eine Veranstaltung in der Arena Nova stattfinden würde. Nicht sehr vorausschauend, die Planung.

Stadion Wiender Neustadt von der Haupttribüne

Die Eintrittskarten kosteten einheitlich 5,- Euro, man bekam einen Gutschein für ein Puntigamer-Bier.

Die einzige Haupttribüne wird durch den VIP-Bereich in zwei Hälften geteilt. Ein Wechsel auf die andere Seite ist nicht möglich.

Die Lautsprecheranlage klang so, als wäre es das letzte Spiel in einem alten Stadion – und nicht das erste in einem neuen. Viel getestet wurde die Anlage offenbar vorher nicht.

Der kleine Kiosk war für diese Besucherzahl viel zu klein, die Wartezeiten erheblich.

Interviews mit dem Bürgermeister von Wiener Neustadt standen am Beginn der Aufwärmphase, an deren Ende vier Fallschirmspringer punktgenau am Mittelkreis landeten. Interessant war, dass man die Markierung für die Springer als einen Pfeil entgegen der Windrichtung ausgeführt hat, wie es sich eben für die „Luftfahrt“ gehört. (siehe Bilder). In der Pause gab es wieder (akustisch völlig unverständliche) Interviews und eine Musikkapelle, die deutlich besser hörbar war.

Durch die heutzutage übliche Trennung der Tribüne in Besucherklassen, konnten wir unsere mitgereisten Rapid-Freunde nicht finden, wahrscheinlich waren sie im nördlichen Sektor. Hinter uns saßen aber Steffen Hofmann und Raimund Hedl,

Ausgewählte Bilder

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