Österreich-Mazedonien

2:1 (1:0)

Wer hätte gedacht, dass wir einmal eine österreichische Nationalmannschaft erleben würden, von der ein prominenter Vertreter des Gegners Mazedonien*) (Ilčo Naumoski) meint, sie zähle zu den besten zehn Mannschaften der Welt? Wir zeigten modernes Angriffspressing, der Gegner verhielt sich sehr defensiv, wenigstens in der ersten Halbzeit. Es war erfrischend zu sehen, wie die Österreicher bei Ballverlust sofort versuchten ein Überzahlspiel herzustellen, sodass der Ball meist sehr rasch wieder zurückerobert werden konnte.

Wie so oft fragt man sich, wo denn die Tore bei dieser Feldüberlegenheit bleiben. Nun, Chancen gab es genug, die aber eben nur Chancen waren. Der oft hoch aufgerückte Hinteregger hat sich in die Herzen der Fans gespielt, es gab Sprechchöre Hinteregger, Hinteregger, hey, hey“. Marco Arnautovic wurde mehrfach aus aussichtsreicher Position wegen versteckten Foulspiels zurückgepfiffen.

Ambiente

Für Gesprächsstoff sorgten die Farben des neuen Auswärtstrikots, das bei diesem Spiel präsentiert wurde. Man hatte den Eindruck, als würde eine Mannschaft der ÖVP (türkis-schwarz) gegen eine der SPÖ (rot) antreten. Der Block meinte. man dürfe nur in den Farben rot-weiß-rot spielen. Gut, was macht man aber mit den Auswärtstrikots? Ob sich der Designer von der Leitfarbe des derzeit politischen Klassenprimus leiten ließ? Auf zackzack.at liest man, das die Nähe des Präsidenten Windtner zur ÖVP durchaus eine Rolle gespielt haben kann. Zufall war das wahrscheinlich keiner. Die UEFA sieht die türkise Farbe der Trikots aber als keine politische Botschaft.

Vor Spielbeginn wurde Marc Janko verabschiedet. Er bekam ein Trikot mit der Rückennummer 70 für 70 Spiele für die österreichische Nationalmannschaft.

Das Spielfeld im HappelStadion war früher bei den Cornerfahnen wegen der Laufbahnen etwas abgerundet. Neuerdings wird dort Rasen angestückelt, offenbar ist das eine Forderung des Regelwerks. Siehe letztes Bild. Ein etwas dünkleres Rasenstück liegt auf der Laufbahn.

Choreografie

Die Hurricanes gestalteten eine grandiose Pixel-Choreografie unter dem Motto „Land der Berge, Land am Strome, Land der Äcker, Land der Dome“. Sie ließen ein Schiff über Wellen tanzen und Traktoren Äcker pflügen.

Bildergalerie

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*) Dass sich dieses Land „Nord-Mazedonien“ nennen muss, weil die Bezeichnung „Mazedonien“ den Griechen missfällt, daran müssen wir uns nicht halten. Wir wissen, was gemeint ist, eine Verwechslungsgefahr mit der gleichnamigen griechischen Gegend besteht nicht.


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