Rapid-Austria

2:2 (1:2)

Was sprach gegen Rapid?

  • Erwartungshaltung
  • Heimspiel (es gewinnt sich nicht so leicht im Allianz-Stadion)
  • Derby (wurde hier noch nie gewonnen)
  • Hohe Zahl von Ausfällen
  • Kein spielentscheidender Taxi (dafür dürfen wir uns mit seinem Baby freuen)
  • 3-5-2

Dieser Mix ungünstiger Voraussetzungen setzte sich schließlich durch und aus dem erhofften Sieg wurde nur ein Unentschieden.

Betrachtet man nur die erste Hälfte, ist das Remis für Rapid schmeichelhaft, betrachtet man nur die zweite Hälfte, muss die Austria froh sein, nicht verloren zu haben – dank ihres gut disponierten Tormanns. Also, ein „gerechtes“ Remis?

Eigentlich ist das Ergebnis weit hinter unseren Erwartungen. Die Buchmacher zeigen mit ihren Quoten 1,7 : 3,8 : 4 unsere Einschätzung, und der Besuch deutet schon an, dass alle an einen ersten Derbysieg von Rapid glauben.

Schiedsrichter Schörgenhofer kann man aufgrund der bisher geleiteten Spiele keinen Vorwurf manchen. Die unser seiner Leitung erzielten Punkte liegen mit 1,75 exakt im Schnitt aller Spiele der aktuellen Schiedsrichter.

In der ersten Halbzeit bekam Rapid nach dem gelungenen Ausgleich das Spiel nicht unter Kontrolle. Die Austria schaltete schneller und hatte die gefährlicheren Chancen. Arase wirkte auf der rechten Seite ziemlich verloren. Es zog ihn in die Mitte und dann fehlte er auf der Seite. Der Rückstand zum 1:2 entstand auch nach einer unbedrängten Flanke von dieser Seite. Kelvin hatte es praktisch immer mit zwei Gegenspielern zu tun, er soll sowohl in der Verteidigung aushelfen als auch angreifen. Mir gefällt dieses Spielsystem nicht.

Das Powerplay von Rapid in der zweiten Halbzeit hätte sich mehr als nur einen Treffer verdient, aber so ist er eben, der Fußball. Für einen Azubi ist unser Stürmer nicht schlecht, aber wir könnten einen höherwertigen gut gebrauchen. Ein Tor hätte Badji gut getan.

Das Spiel verlief vergleichsweise unaufgeregt, kein Wunder, war doch Holzhauser, das rote Tuch vergangener Spiele, nicht mehr am Platz. Mit ein bisschen Übung könnte Christoph Monschein in seine Fußstapfen treten.

Es ist nicht gelungen, den Tabellendritten WAC zu überholen, immerhin sind wir den Wolfsbergern schon einen Punkt nahe gekommen. Mühsam!

Ambiente

Rudi Flögel wurde zu seinem 80. Geburtstag gratuliert. Rudi feierte mit Rapid je vier Meister- und Cuptitel. Das waren noch Zeiten!

Rapid feierte zum letzten Mal „120 Jahre Rapid“ und das mit einer sehenswerten Choreografie auf Süd- Ost und Nord-Tribüne.

Spruchbänder

  • „Ob Bruckner oder Schmid, nichts ist größer als Rapid. Nur ein Ego sticht hervor, das des werten Goleador.“
  • „Die Mutter im Puff lauter schreit als der Sohnemann zur Derbyzeit“
  • „Während Kretschmer den Verein ruiniert und die die violette Szene weiter kassiert, ist jedem Wiener endgültig klar, in unserer Stadt krepiert der FAK“

Zur Erinnerung

Unser Transparent „klubderfreunde.at“ wird bei Eingang regelmäßig auf den Inhalt geprüft. Im Gästesektor wird das wohl auch der Fall sein, doch dürfte das Wissen um verbotene NS-Symbolik beim Sicherheits-Personal nicht besonders ausgeprägt sein. So konnte es passieren, dass die Gruppe „Unsterblich“ ihre Version der Reichskriegsflagge ins Stadion bringen konnte. Interessant ist auch, dass die Anbringung von den anderen Gruppierungen geduldet wurde.

Hier also speziell für Ordner in Fußballstadien ein Bildvergleich dieses in Österreich verbotenen Symbols. [Das Originalbild der Reichkriegsflagge war an dieser Stelle abgebildet. Der Grund ist ein didaktischer, denn wie soll ein Ordner diese Flagge als unerwünscht erkennen, wenn er sie gar nicht kennt. Der Vorstand des Klubs der Freunde wünscht aber diese Abbildung nicht. Wer sich das Bild anschauen will, folge diesem Link (Wikipedia).]

„Unsterblich“ wird bei der Austria nicht als Fangruppe geführt. Was „Unsterblich“ sonst noch an „Aktivitäten“ pflegt, wird hier dokumentiert. „Unsterblich“ kann diese Flagge auch ungehindert in Facebook präsentieren.

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