Erstrundenpleiten im Cup

Beim letzten Rapid-Stammtisch wurde die Frage aufgeworfen, warum die Veilchen sehr viele Cuptitel, wir aber ähnliche viele Erstrundenpleiten vorzuweisen haben.

Hier eine mögliche Interpretation dieser Situation:

Zu diesen Erstrundenausrutschern kommt es durch einen großen Motivationsunterschied. Auf der einen Seite Rapid, oft von großen Aufgaben zurückkehrend (beim Spiel gegen Kottingbrunn kam man zum Beispiel von einem Spiele gegen Manchester zurück), herabblickend auf einen Fußballzwerg.

Auf der anderen Seite ein Niemand im Fußballspektrum, der sich auf das Spiel des Jahres, wenn nicht der ganzen Clubgeschichte monatelang vorbereitet.

Die Erkenntnis, dass der Fußballzwerg „um sein Leben rennt“ und einen Gleichstand über die Runden rettet, macht den Fußballriesen unsicher, das Elferschießen gibt Goliath den Rest.

Warum ist das nun bei Rapid so auffällig? Warum passiert das anderswo nicht ähnlich häufig?

Der Grund liegt vermutlich wieder einmal in dem immer wieder zitierten „Rekordmeister“. Es ist etwas ganz Besonderes, gegen Grün-Weiß zu gewinnen. Es ist mehr als ein Sieg gegen Violett. Ein Sieg gegen Rapid katapultiert den Fußball-Zwerg mit einem einzigen Spiel in den Fußball-Olymp schlechthin. Das Spiel bleibt unauslöschlich in den Annalen des Clubs verankert, und wird noch häufiger in den Annalen von Rapid zitiert.

2006/07 (Vienna), 2002/03 (Bad Bleiberg), 2001/02 (Austria Slazburg), 1999/00 (ATSV Ranshofen), 1996/97 (ASK Kottingbrunn), 1995/96 (Admira), 1976/77 (FC Wacker Innsbruck), 1935/36 (Wacker), 1925/26 (Brigittenauer AC), 1924/25 (Hakoah), 1923/24 (Simmering), 1921/22 (Red Star Penzing), 1920/21 (Amateure)

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