Rapid-Klagenfurt

2:2 (0:0), 13400, Ciochirca

Aus dem angekündigten Pflichtsieg wurde nichts. Aber nicht wegen des Gegners, mehr aus eigener Lustlosigkeit. Sogar der Leistungsträger Marco Grüll wirkte in den letzten Spielen blass. Vielleicht bereiten sich manche Spieler schon auf einen bevorstehenden Abgang vor?

Bis zur 70. Minute hätte man das Spiel als das langweiligste und seitens Rapid als das schlechteste der Saison eingeschätzt. Man hatte schon das Gefühl, als würde das Spiel 0:0 enden, doch ein abgefälschter Schuss in der 70.Minute überraschte Hedl und eine Aufholjagd begann. Tatsächlich gelang der Ausgleich durch Ferdy Druijf in der 78. Minute, doch eine Attacke von Hedl an einem aggressiven Kärntner brachte eine Doppelbestrafung: Rote Karte und Elfmeter. (Ich habe in Erinnerung, dass wir die Doppelbestrafungen hinter uns gelassen hätten.)

Eigentlich hätte der Schiedsrichter sehen müssen, dass Hedl beim Versuch, das Spiel fortzusetzen, vom Kärntner behindert worden ist. Klar, war die Tätlichkeit ein leicht zu vermeidendes Vergehen gewesen. doch in der Entwicklung einer solchen Rangelei hätte man auch den Auslöser als ein Vergehen ahnden können.

Moderne Zeiten

Wo sind die Zeiten eines Trainers Zoki, als wir auch bei Niederlagen eine gewisse Überlegenheit unserer Mannschaft in Ballbesitz für unsere Farben verbuchen konnten. Für Ballbesitzfußball werden heute einfach zu viele Fehler gemacht. Der auf Konter spielende Gegner erarbeitet mehr Chancen als das Heimteam. Moderne Zeiten.

Ambiente

Das Spiel stand im Zeichen des Andenkens an Willi Resetarits.

Rapid zeigte vor Spielbeginn erinnerte ein Bild „In Gedenken an Willi Resetarits“ und spielte das Lied, das er auch bei der Stadioneröffnung sang „57er Chevy„.

Der Fanblock präsentierte die Spruchbänder. „Wenn de Musi vuabei is, gibt’s nimma vü zum sogn, mochs guat Willi“ (Ultras) und „Da Himmel want Rotz und Wossa, Wille Resetarits woa a Grossa“ (Tornados).

Der Block gratulierte Ferencváros zum 33. Meistertitel mit „Mission 33. Hajra Fradi!“ Leider verschweigt Google Translate, was „Hajra“ bedeutet.

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