Rapid-WAC

Rapid II-Horn 1:1

Zwar nicht am selben Platz aber doch sehr benachbart (am Elektra-Platz) konnte man am Sonntag Rapid II sehen. Der Eintritt war für Besucher mit Eintrittskarte zum Hauptspiel kostenlos. Dass trotzdem nicht mehr als 650 Zuschauer erschienen sind, ist wohl den extremen Temperaturen zuzuschreiben, denn auch bei der späteren Bundesliga-Partie gegen den WAC waren nur 13.300 Besucher anwesend.

Im Spiel am Elektraplatz um 16:00 trennten sich Rapid II und Horn 1:1 unentschieden.
Bedingungslose Unterstützung der „jungen Front“ trotz großer Hitze.
Philipp Plank rettete für Rapid II in der letzen Spielminute einen Punkt.

Ein ungewohnter Anblick ist unser Obmann im sommerlichen Dress

Gerhard Niederhuber im Sommerlook

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Rapid-WAC 2:1

Ohne Hofmann, Sonnleitner und Novota sank der Altersschnitt von 25,1 beim Ajax-Spiel gleich um zwei Jahre auf 23,1 Jahre. Dass es eine Zweier-Mannschaft gewesen wäre, hätte ich nicht gesehen, denn die verlässlichen Stützen im Sturm Schaub, Schobesberger und Beric wurden alle aufgeboten. Dennoch war nicht zu übersehen, dass die erste Halbzeit nicht nur nach Toren sondern auch nach Punkten an den WAC ging.

Der 45-minütige Einsatz von Michael Schimpelsberger (seit mehr als einem Jahr nicht im Einsatz) ist nicht ganz schlecht ausgefallen. Er leitete zum Beispiel einen schönen Angriff ein, der aber nach einem ungenauen Pass von Beric versandet ist.

Dass nach Seitenwechsel Rapid den Turbo aufdrehte, war deutlich. Ob es allerdings tatsächlich allein die Wechsel waren? Es ging generell ein Ruck durch die Mannschaft. Alle gefährlichen Angriffe wurden von Philipp Schobesberger vorgetragen. Florian Kainz war nicht nur der Motor auf der linken Seite, er lieferte auch tolle Passes auf die rechte Seite.

Soviel wir selbst (aus Rapid-Sicht) mit den Entscheidungen von Schiedsrichter Ouschan unzufrieden waren, brachten sie Didi Kühbauer auf die Palme, weil der Ausgleichstreffer von Beric aus Abseitsposition erfolgt sein soll.

Zum Ausgleichstor von Rapid

Man muss sich immer wieder den Sinn der Abseitsregel vor Augen führen: es soll verhindert werden, dass ein Spieler in der gegnerischen Hälfte verweilt und lediglich auf einen hohen Ball wartet. Die Abseitsregel bedeutet – vereinfacht gesagt – dass eine Mannschaft die letzte Verteidigungslinie nicht durch einen Pass überwinden darf. Aber entscheidend ist – für mich – dass dadurch ein klarer Vorteil entsteht.

Alle Entscheidungen, bei denen eine Zeitlupe nötig ist, um zu sehen, wessen Fuß vorne war, fallen unter die Kategorie „im Zweifel für den Angreifer“.

Bei sehr komplizierten Torraumsituationen, bei denen der Abstand zum Tor nur mehr einige Meter beträgt, wird sowohl die Feststellung der Abseitsstellung wegen der geringer werdenden Abstände schwieriger und der auch ist der Vorteil praktisch nicht mehr vorhanden. Insbesondere kann ein Beobachter die komplexe Stellung der Spieler in Echtzeit gar nicht mehr verlässlich ermitteln.

In der konkreten strittigen Szene kommt der Ball – wie so oft von rechts, von Philipp Schobesberger und wird von Stephan Auer in der Mitte nach links zu Robert Beric verlängert.
Ball kam von rechts (Philipp Schbesberger) und ist im Bild genau am Oberkörper von Stephan Auer.
Stephan Auer ist zu diesem Zeitpunkt auf gleicher Höhe mit den Verteidigern.
Man kann in dem Bild nicht sehen, dass er hinter den Verteidigern stehen würde.

Bundesliga-Nachlese

  • Christopher Wernitznig erzielte seinen 23. BL-Treffer. Er traf erstmals in einem BL-Spiel gegen den SK Rapid Wien.
  • Wernitzig spielte gegen 12 Klubs in der tipico Bundesliga und traf gegen 11. Darunter sogar gegen den RZ Pellets WAC (für FC Wacker Innsbruck im März 2013). Nur gegen den CASHPOINT SCR Altach ist Wernitznig ohne Torerfolg.
  • Der RZ Pellets WAC traf erstmals nach zuvor 495 torlosen Minuten in der tipico Bundesliga. So lange ohne Treffer blieben die Kärntner nie zuvor in der tipico Bundesliga.
  • Florian Kainz erzielte seinen 1. Doppelpack in der tipico Bundesliga. Seine letzten 6 Treffer erzielte er ausschließlich in Heimspielen.
  • Philipp Schobesberger lieferte 2 seiner 4 Assists in der tipico Bundesliga für Florian Kainz ab – beide in Spielen gegen den RZ Pellets WAC.
Statistik zum Spile (Quelle: Bundesliga)

EwkiL-Daten


Vorschau auf das Derby (Quelle: Bundesliga)

Der SK Rapid Wien beendete die Saison 2014/15 auf Platz zwei und hatte am Ende 24 Punkte Vorsprung auf den siebtplatzierten Stadtrivalen FK Austria Wien. In den direkten Duellen hatten die Violetten aber mit zwei Siegen die Nase vorn. SK Rapid blieb nur im letzten Saisonduell am 17. Mai 2015 im Ernst-Happel-Stadion mit 4:1 erfolgreich. Im letzten Heimderby in der Generali-Arena fügte gewann der FK Austria Wien am 8. März 2015 und fügte den Hütteldorfern die einziger Niederlage der Rückrunde zu.

Seitdem ist der SK Rapid bereits seit 15 Meisterschaftsspielen unbesiegt und führt nach drei Siegen ohne Punkteverlust die Tabelle an. Der FK Austria Wien gab mit dem Remis beim Auswärtsspiel in Grödig erstmals Punkte ab, würde aber mit einem Derbysieg die alleinige Tabellenführung übernehmen.
  • Der SK Rapid Wien geht als Tabellenführer, der FK Austria Wien auf Platz 2 in das Wiener Derby. Vor einem Derby gab es diese Konstellation zuletzt am 30. August 2009, damals war aber der FK Austria Wien vor dem SK Rapid Wien Tabellenführer.
  • Der FK Austria Wien ließ 25 Schüsse in dieser Saison der tipico Bundesliga zu – die wenigsten. Davon kamen 5 auf das Tor von Robert Almer – bei keinem Team mehr.
  • Der SK Rapid Wien ist in der tipico Bundesliga seit 7 Auswärtsspielen ungeschlagen – erstmals seit August 2012.
  • Der FK Austria Wien erzielte in dieser Saison der tipico Bundesliga 5 Treffer nach Standards – die meisten.
  • Der SK Rapid Wien hatte in den ersten 3 Spielen dieser Saison der tipico Bundesliga eine Schussgenauigkeit von 59,4% – Topwert.
  • Gesamtbilanz (Meisterschaft): 281 Spiele / 96 S / 68 U / 117 N – Tore: 427:519
  • Heimbilanz: 140 Spiele / 52 S / 36 U / 52 N – Tore: 216:228
  • 1. Spiel gegeneinander: 08.09.1911 (1:4 am WAC-Platz)
  • Höchster Sieg: 6:0 (11.10.1969 im Wiener Stadion) 
  • Höchste Niederlage: 1:10 (23.08.1942, im Wiener Stadion)
  • 0:9 (02.07.1916, auf der Pfarrwiese)
  • Höchster Sieg in der Generali-Arena (Horr-Stadion): 3:0 (09.05.2000)
  • Höchste Niederlage in der Generali-Arena (Horr-Stadion): 1:3 (23.05.1986)
  • Die letzten Spiele gegeneinander:
  • 1:4 (A/17.05.2015) – 2:1 (H/08.03.2015) – 3:2 (A/09.11.2014) – 2:2 (A/24.08.2014) 


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