Wie unparteiisch sind Unparteiische?

Das Spiel Rapid-Ried endete 1:0. Es gab bei einem Brutalo-Foul von Burgstaller an Jelavic nur eine Gelbe, für eine leichte Berührung des Rieder Verteidigers durch Gartler mit der Hand aber gleich Rot.

Wieder einmal werden Schiedsrichterfehlleistungen mehr diskutiert als das Geschehen im Spiel.

Fehler der Schiedsrichter wirken sich im Mittel nicht aus, es sei denn, es geht „um die Wurst“, also um den entscheidenden Punkt. Gestern war das Glück trotz Schiedsrichterfehlleistung auf unserer Seite, in Graz und Mattersburg aber nicht.

Bei unseren Fahrten ins Fußball-Mutterland habe ich beobachtet, dass (subjektiv) weniger Fouls gepfiffen werden und dass die Schiedsrichter das Spiel besser im Griff haben. Vielleicht fallen sie nicht auf jedes Schauspiel herein, sodass es sich weniger lohnt, zu schauspielern. Kurz: die Qualität der Schiedsrichter kommt mir in England höher vor.

Die Schiedsrichterwerbeaktion www.schiri.at zeigt, dass man zu wenig InteressentInnen für dieses Amt hat. Und auch wenn die Aktion Wirkung zeigt, wied es Jahre dauern, bis die Talentierten unter den Bewerbern in die Bundesliga aufsteigen werden. Wir haben derzeit keine besseren als die Einwallers, Messners und Bruggers.

Eine objektivierte Betrachtung versucht http://wahretabelle.at/. Demnach wären heute die Gewinner durch Schiedsrichterfehlentscheidungen die Dosen und die Verlierer die VTKler.

Was wir nicht wissen, ob diese unerfreulichen Fehlentscheidungen nicht systematisch gegen den „Klassenprimus“ ablaufen; sei es aus einem subjetiven Gerechtigkeitsempfinden der Schiedsrichter (bei einem Rapid-Heimspiel ja nicht den Eindruck erwecken, die Heimmanschaft zu bevorzugen, sich ja nicht vom Fan-Support beeinflussen zu lassen) oder aus einer gemeinsamen Präferenz der Schiedsrichter an sich (Verschwörungstheorie).

Die Frage ist daher: Wie unparteiisch sind Unparteiische?

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