Austria-Rapid 2:5

Geburtstagswünsche für den Analytiker der Nation

Herbert Prohaskas 60er wurde zu Beginn des Spiels frenetisch gefeiert. Markus Kretschmer und Wolfgang Katzian waren die ersten Gratulanten. Fußballerkollege Tibor Nyilasi war der Überraschungsgratulant und beide waren beim Ehrenankick. 

Alles was Rang und Namen hat, gratuliert dem ORF-Chefanalytiker.
Die Choreografie stand ganz im Zeichen des Jahrhundertfußballers. Das Motto:

A Hakerl, a Gurkerl, a Ferserl, a guada Schmäh, a Schuss und a Tor
Schneckerl, „ollas Guade“ schreit die Ort auf Deine 60 violetten Johr!

Choreografie der Ost-Triüne
Dem stellte Rapid ein eindrucksvolles „Hütteldorf“ entgegen.
Spektakuläre Choreografie des BlockWest

Ein historischer Sieg

Seit ich Fußballspiele von Rapid besuche, habe ich noch nie einen so hohen Derby-Sieg erlebt; weder zu Hause noch auswärts. Es war ein geradezu historischer Erfolg von Rapid, denn wir müssen weit in der Vereinsgeschichte zurückgehen, wenn wir einen ähnlich hohen Auswärtssieg finden wollen.*)

Es gab in der Derby-Geschichte insgesamt 16 Begegnungen mit 5 oder mehr Toren, davon waren 3 Auswärtsspiele. Das heutige Spiel war also eines von vier Spielen seit 1911.

Und weil es so außergewöhnlich ist, hier diese vier Auswärtsspiele gegen die Austria mit fünf oder mehr Toren:

2015-08-12  5:2 12.500, Generali-Arena
1946-05-26  5:1 40.000, Praterstadion
1942-08-23 10:1 22.000, Praterstadion
1931-09-06  5:3 17.500, Hohe Warte

Und zu diesen vorangegangenen Spielen muss man noch anmerken, dass die Kriegsjahre für die Austria besondere Einschnitte gebracht haben, man also die Ergebnisse von 1942 und 1946 eher ausklammern sollte.

Einmalig, was wir da gesehen haben. Historisch!

Aber nicht nur das!
Wir sahen fünf verschiedene Torschützen!
Und die Austria war nicht unbedingt irgendwie beeinträchtigt. Im Gegenteil! Die ersten Minuten versprachen eher nichts Gutes für Rapid. Die Schnelligkeit und Wendigkeit von Kayode war zeitweise besorgniserregend. Man versuchte seitens der Austria das auszunutzen und suchten den Neuzugang mit weiten Pässen zu erreichen.
Man konnte spüren, dass die Austria den Fans etwas bieten wollte.
Dann ein strittiger Freistoß, denn die Austria-Fans meinten vehement: „Ball gespielt“ aber der Linienrichter war anderer Meinung.
Das 1:0 nach diesem Freistoß durch einen Kopfball von Stangl war noch nicht so schlimm und es kann sein, dass die Austria zu diesem Zeitpunkt den Druck zum Ausgleich erhöhen wollte aber dabei nicht mit dem gut eingespielten Rapid-Spitzen gerechnet hat. Eine Traumkombination zwischen Beric und Schobesberger brachte das 2:0 und kurz danach ein Weitschuss von Schwab zum 3:0.
Dass auch Steffen Hofmann nach einem prächtig vollendeten Konter sein Tor zum 4:1 erzielte und dann noch Robert Beric nach einer Ecke das 5:1 zeigte, dass auch die zweite Spielhälfte klar von Grün-Weiß dominiert wurde.
Die Gegentore fielen etwas zufällig. Das erste ein fast gehaltener Nachschuss nach einem Elfmeter an die Stange und das zweite ein schwerer Fehler von Novota, der einen durchaus haltbaren Ball passieren ließ.
Die Statistik auf der Rapid-Homepage zeigt eher ein ausgewogenes Spiel, bei dem aber Rapid die deutlich bessere Effizienz bei den Torschüssen verzeichnen konnte.

EwkiL-Daten


*) Um diese Spiele herauszufinden, kann man so vorgehen:
http://rapid.iam.at -> Spiele -> Suchen
Einstellen: Tore Rapid >= 5 und Gegner A Austria Wien
Alle Derbysiege von Rapid mit fünf und mehr Toren.

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