Rapid-Innsbruck
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2:1 (1:0)
Die spätere Unzufriedenheit des Rapid-Publikums mit dem Spiel kann man bereits an den Quoten erahnen: 1,4 : 4,5 : 6,0.

Zwischen Genie…
Aus Anlass ihres 30-jährigen Bestehens bereiteten die Ultras eine Choreoshow der Superlative vor, die in unseren Breiten wohl ihresgleichen sucht. Schon am Weg ins Stadion erzählte mir ein Mitarbeiter der Rekordmeisterbar, dass die Ultrast schon am Vortag umfangreiche Vorbereitungsarbeiten durchgeführt haben. Eine nette Geste, dass man den Aufsteiger Wacker Innsbruck in dieses Fest einbezogen hat, vielleicht, um nicht der Austria beim Derby eine allzu große Bühne zu bieten. Das Motto war „Der Vorhang fällt, die Show beginnt“. Dieser Spruch war schon unmittelbar nach dem Einlass zu sehen und hat mich zunächst irritiert, denn wenn der Vorhang fällt, ist normalerweise die Show zu Ende. Doch dieses Missverständnis wurde gleich nach Beginn der mehrteiligen Feierlichkeiten aufgelöst. Weil es so schön war, hier die chronologische Abfolge der Show: Beim Einlass ist das Spruchband „Der Vorhang fällt, die Show beginnt“ bereits befestigt:









…und Wahnsinn
Ich dachte schon, wir hätten ein Spiel ohne Gehässigkeiten gegen das eigene Team erlebt, doch leider war es nicht so. Nach der Verabschiedung der Mannschaft tönte es unüberhörbar vom Block: „Gogo raus“. Warum man diese Töne nicht etwa gegenüber Büskens oder Canadi angestimmt hat, verwundert mich. Wie schon im Bericht über das Spiel gegen Bukarest gezeigt wurde, hatten diese beiden Trainer nur halb so viele Punkte wie unser Gogo und dennoch hatten sie den Rückhalt des Blocks. Verstehe das wer will. Ein Team verdient nur dann diesen Namen, wenn es zusammen hält. Das zeigt uns der Block West mit seinen großartigen Choreografien. Würden nicht alle bei diesen Aktionen mitwirken, könnte das alles nicht entstehen. Und dasselbe gilt für die Mannschaft und das Trainerteam. Wenn in diesem Gefüge nicht alle an einem Strick ziehen, können wir nicht erfolgreich sein. Sollte es notwendig werden, Personalrochaden vorzunehmen, wird das sicher passieren. Aber eine so lautstarke Forderung macht es dem Präsidium fast unmöglich, ihr zu folgen, nicht einmal, wenn es denn so sein müsste, denn man würde das Präsidium dann als Marionette des Blocks bezeichnen. Ausweg: wir steigen am Donnerstag auf und vergessen den „Sturm im Wasserglas“.Links
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