Admira-Rapid

2021-12-12, 1:2 (1:1), 18. Runde, BSFZ-Südstadt, 3.000, Gishamer

In der ersten Halbzeit gab die Admira den Ton an, Rapid konnte sich aus der Einschnürung nicht befreien, und der Zuschauer fragt sich, ob das tatsächlich die Kräfteverhältnisse waren – immerhin hatte Rapid am Donnerstag wieder ein schweres Auswärtsspiel zu bestreiten – oder man die Heimmannschaft gewähren lässt und alles auf eine Gelegenheit zu einem Konter wartet. Und so war es auch! Hundertprozentige Effizienz in der ersten Halbzeit: ein Schuss, ein Tor. Aber die Admira glich nach wenigen Minuten aus. Dass Rapid das Spiel noch gewinnen könnte, war zur Pause ziemlich unwahrscheinlich.

Doch die Kabinenansprache von Trainer Ferdinand Feldhofer dürfte geholfen haben, und wir sahen in der zweite Halbzeit eine offensiver eingestellte Mannschaft. Weil aber immer noch kein Tor gelang, kamen in der 57. Minute Kara und Petrovic statt Knasmüllner und Ljubicic. Es dauerte nur 6 Minuten, und Ercan Kara gelang das entscheidende Tor zur Führung nach einer Maßflanke von Taxi Fountas.

Die Admira machte in Folge mächtig Druck, und bei einem Konter rettete die Stange, allerdings gab es auch für Rapid einen Stangenschuss zu vermelden. Ein weiteres Tor für Rapid wurde wegen Abseitsstellung aberkannt. Der starke Druck der Admira eröffnete weitere Konter-Chancen für Rapid, die aber allesamt ohne Torerfolg blieben.

Bei den Gelbe Karten liegt Rapid bei diesem Spiel klar mit 6:1 voran. Andi Herzog merkte nach dem Spiel an, dass es für manche Einlagen der Rapidler eine Rote Karte hätte geben müssen.

Trainerwechsel

Für uns war der Trainerwechsel überraschend und erschien zuerst nicht zwingend. Wahrscheinlich gab es dafür Gründe, die auch der Presse nicht bekannt waren. Umso aufmerksamer beobachteten wir die Reaktion der Mannschaft und die Maßnahmen des neuen Trainers. Aufgefallen ist die frühe Einwechslung von Kara in der 57. Minute, die tatsächlich den entscheidenden Impuls gebracht hat.

Was aber noch mehr beeindruckt hat, ist die freundschaftliche Nähe, die sich „der Ferdl“ in diesen erst drei Spielen bei den Spielern erarbeitet hat. Schon beim Spiel gegen Genk gab es eine sehr herzliche Szene, als Aiwu den Trainer spontan umarmt hat. Es erinnert an Szenen, die wir zuletzt bei Zoki gesehen haben, und das ist schon lange her. Ein Bild davon wurde in Facebook gepostet, ist aber leider in dessen Tiefen verschwunden. Und diese Szene wiederholte sich mit Stojkovic nach dem heutigen Admira-Spiel. Dass wir das überhaupt sehen konnten, lag daran, dass der Trainer mit der Mannschaft zur Haupttribüne kam, und da ist ebenfalls ein Novum. Weiters ermunterte er die Mannschaft, länger zu verweilen. Ein neuer, freundlicher Stil! Möge das neue Team Erfolg haben!

Ambiente

An diesem Sonntag durften überraschenderweise 4.000 Zuschauer teilnehmen, und wir können froh sein, dass es ein nahegelegenes Auswärtsspiel war, denn es gab kein Problem, Karten zu bekommen. Bei einem Heimspiel wäre man auf Losglück angewiesen gewesen. Schließlich kamen 3.000 Besucher in die Südstadt. Nach Favoriten verirrten sich auch nicht mehr Zuschauer. Auch in Klagenfurt wurde die erlaubte Höchstzahl mit 850 Zuschauern nicht ausgeschöpft.

Mit Glühwein konnte man die winterlichen Temperaturen gut bekämpfen.

Bild

Hannes und der „Grüne“ Franz aus Purgstall
Verabschiedung (beachte ganz links den Trainer)
Aufwärmen
Freistoß in der zweiten Halbzeit (beachte den Ball vor dem Tormann)
Arnold, Christian und Florian

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